Über das Projekt

Ausgangsort für face art – face future ist die Ausstellung der deutschen Expressionisten Ernst Barlach und Käthe Kollwitz in Minsk, St. Petersburg und Kiew. 50 plastische Bildwerke, darunter monumentale Arbeiten wie das „Güstrower Antikriegs-Mal“ und der „Bettler“ von Ernst Barlach, ebenso wie 160 zeichnerische und graphische Arbeiten geben einen Einblick in alle Schaffensphasen. Die Ausstellung wird begleitet von einer historischen Text-Bild-Chronologie, die das Werk der Künstler im Kontext der Geschichte von 1867 bis 1945 erläutert.

Heute liegt die Zeit der beiden Künstler, die Zeit, in der so viele Weichen auch für unser Leben gestellt wurden, in weiter Ferne. Was verbinden wir mit dieser Ausstellung? Welche Ideen der beiden Künstler sind auch für uns relevant? Geht es uns überhaupt noch um ideelle Werte, um den Sinn der menschlichen Existenz oder streben wir nur nach Wohlstand und Konsum? Wie steht es um die Perspektiven von Nachhaltigkeit und Frieden in unserer Welt? Vor dem Hintergrund solcher Fragen wollen wir die Werke der Künstler nicht in der Vergangenheit stehen lassen, sondern werden sie mit unserem Leben heute verbinden.

 

Unsere Mission

face art – face future Ernst Barlach und Käthe Kollwitz haben ihre Kunst als Beitrag zum Werden, der Gestaltung von Zukunft verstanden. Im gemeinsamen länderübergreifenden Dialog suchen wir nach Werten, Ideen und Strategien der Fairänderung für eine lebenswerte Welt.

Projektorganisation

Heike Stockhaus

Konzept und Projektleitung

Studierte Literatur, Linguistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Seit 1987 arbeitet sie als Kuratorin der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg und organisierte zahlreiche Ausstellungsprojekte zur Kunst der klassischen Moderne und der Gegenwart in Deutschland, Europa, in der Türkei und im Iran. Zudem entwickelte sie vielfache didaktische Methoden, die junge Menschen zur Partizipation an und der emanzipatorischen Gestaltung von Gesellschaft durch Kunst ermutigen sollen. Zunehmend haben in den letzten Jahren die Theorien von Post-Wachstum und internationaler Friedensgestaltung ihre Arbeit beeinflusst.

Darya Yakubovich

Assistenz der Projektleitung

Geboren in Minsk, studierte sie Computer-Linguistik an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau und an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk, an der sie selbst unterrichtete. Seit 2014 lebt sie in Deutschland und studiert Kunstgeschichte mit den Schwerpunkten Westeuropäische Kunst des Mittelalters und Kunst der Moderne an der Universität Hamburg. Sie betrachtet das Projekt face art – face future als eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich in der heutigen gesellschaftspolitisch komplexen Situation in den Dialog der für sie wichtigen verschiedenen Kulturen einzubringen.

Ole Stark

Projektorganisation

Studierte Klassische Archäologie und Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Personal, Organisation, Qualitätsmanagement und Unternehmensrechnung. Begleitet die Projekte der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg seit 1999 organisatorisch in der Planung, Durchführung, in der Ausstellungsregistratur und als Projektcontroller.